VNKK.connect – Rückblick

Bei der ersten VNKK.connect haben wir neben dem Netzwerkausbau vor allem die Themen Interessensvertretung und Cross Innovation behandelt.

VNKK.connect - Interessensvertretung leicht gemacht?!

Am 29. April war es soweit. Die erste VNKK.connect-Fachtagung bot Akteurinnen der Kultur- und Kreativwirtschaft aus ganz Niedersachsen unter dem Motto „Interessensvertretung und Skills“ viel Greifbares für die Frage: Wie wirke ich auf Verwaltung, Politik und anderen Verbänden ein? 

Auf Einladung des Verbandes der niedersächsischen Kultur- und Kreativwirtschaft (VNKK e.V.) trafen bei der digitalen Premiere des Veranstaltungsformats Netzwerkmanager*innen und Schnittstellenakteur*innen auf regionale und überregionale Expert*innen, die über ihre Erfahrungen und Ansätze berichteten.

Vernetzung ist der Schlüssel!

Eine Ansicht des Zoom-Raums mit den Teilnehmenden.

Neben der zentralen Fragestellung „Wie erreichen wir Verbände, Verwaltung und Politik?“ nutzten die Organisator*innen des Formats auch erfolgreich die Gelegenheit, weitere interessierte Netzwerke und Vereine aus Leer und Celle auf die Arbeit des VNKK aufmerksam zu machen.

So stellten sich im ersten Block vor allem die vertretenen Netzwerke vor, berichteten über ihre Arbeit, ihre eigenen Formen des Netzwerkens und ihre Erfahrungen im Bereich der Interessensvertretung.

Präsent sein, will gelernt sein!

Christine Preitauer und zwei Frauen unterhalten sich auf einem Netzwerkevent
Ansprechen erwünscht! Bei Netzwerk-Events darf man gern die Initiative übernehmen (c) China Hopson

Im zweiten Teil der Fachtagung skizzierten dann Carola Kupfer vom Bayrischen Landesverband der Kultur- und Kreativwirtschaft (BLVKK) ihre Arbeit und Aktivitäten, bevor Christoph Meinecke von den Unternehmerverbänden Niedersachsen seine Sicht auf erfolgreiche Lobbyarbeit schilderte. Was in dem Gespräch mit unserer Präsidentin Christine schnell deutlich wurde: Interessensvertetung und Lobby muss man lernen – indem man es übt und macht! Besonders in Erinnerung blieb Carolas Tipp für die Arbeit in diversen (Wirtschafts-)Ausschüssen und Arbeitskreisen: „Stelle immer mindestens eine Frage!“. Dadurch verfestigt sich die Bekanntheit des Verbands.

Einmal Innovation, schön cross bitte!

Mehrere Frauen sitzen auf dem Boden um ein von ihnen beschriebenes Plakat.
In Cross-Innovation Formaten arbeiten Kreative mit Vertreter*innen anderen Branchen zusammen und entwickeln gemeinsam innovative Produkte und Prozesse. (c) kreHtiv Netzwerk

Im dritten Block folgte ein kurzer Impuls von Dr. Susanne Eigenmann vom Cross Innovation Hub der Kreativgesellschaft Hamburg, die von den dort erprobten Praxisformaten des Austauschs zwischen Kultur- und Kreativwirtschaft und anderen Branchen berichtete.

Obwohl die Kreativgesellschaft mit dem Cross Innovation Hub schon seit einige Jahren aktiv ist, bedarf es noch immer einer Akquise und Überzeugungsleistung, damit diese auch an solchen, für sie ungewohnten, Formaten teilnehmen und sich auf den offenen Prozess einlassen. Genau hier müssen wir zukünftig auch mit dem VNKK ansetzen: Die Vermittlung des Innovationspotentials der Kultur- und Kreativwirtschaft muss eine unserer zentralen Aufgaben sein.

Energize Me!

Ebenso wertvoll wie unverzichtbar für ein mehrstündiges digitales Format, wie das VNKK.connect, war am letzten April-Freitag das kongeniale Rahmenprogramm von Sophia Grüdelbach vom Theater Osnabrück, die den Teilnehmer*innen nicht nur viele kreative Unterbrechungen sondern auch gutgelaunte Bewegungspausen bescherte. Ein besonderer Dank gilt auch den Studierenden des Studiengangs Veranstaltungsmanagement der Hochschule Hannover, die das Event technisch und organisatorisch begleiteten und für einen reibungslosen Ablauf sorgten.

Fazit: Es geht gerade erst los!

Am Ende nahmen die Teilnehmer*innen eine ganze Reihe wichtiger Anregungen mit, unter denen sicher in Erinnerung bleiben wird, dass Interessensvertretung harte Arbeit ist, die Kontinuität und Sichtbarkeit braucht. Doch eben auch: Ansprechen erwünscht! Die meisten Menschen auf einem Netzwerk-Event freuen sich mindestens genauso sehr wie man selbst, wenn jemand anderes die Initiative übernimmt und das Gespräch eröffnet.

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